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Leichtathletik ist eine der ältesten, zugleich aber modernsten Sportarten der Welt. Aber was genau ist “Leichtathletik” eigentlich und was gehört dazu? Welche Disziplinen gibt es und worin unterscheiden sie sich? Ob du sportbegeistert bist, selbst einsteigen willst oder einfach neugierig – hier bekommst du einen umfassenden Überblick.
Unter dem Begriff werden Sportarten gesammelt, die mit den natürlichen Bewegungen eines menschlichen Körpers zu tun haben: Laufen, Springen und Werfen. Insgesamt lassen sich unter dem Begriff 20 Sport-Disziplinen finden. Wir schauen uns alle einmal oberflächlich an.
In der Regel wird Leichtathletik als sogenannter Individualsport betrieben, das heißt du kämpfst allein um den Sieg. Es gibt aber auch Disziplinen, bei denen man als Team mitmachen darf.
Ein typisches Leichtathletik-Stadion besteht aus einer 400 Meter langen Laufbahn (in Hallen nur 200 m) mit einem Innenfeld, auf dem Wurf- und Sprungdisziplinen ausgetragen werden. So können verschiedene Disziplinen zeitgleich stattfinden.
Beim Sprint müssen kurze Strecken, so schnell wie möglich zurück gelegt werden. Die Sportler:innen können in verschiedenen Kategorien gegeneinander antreten: 60 Meter (findet nur in der Halle statt), 100 Meter, 200 Meter. Gestartet wird immer nach einem lauten Signalton, aus einem Startblock heraus – diesen kennst du vielleicht noch aus deiner Schulzeit. Wer als erstes über die Ziellinie läuft gewinnt. Sprint ist die schnellste aller Disziplinen und gilt als Publikumsmagnet.
Man kann auch als Team bei einem Sprint mitmachen. Ein Team besteht aus vier Personen. Je nach Staffel, ist die Strecke die zurückgelegt werden muss, unterschiedlich lang. Es gibt 4 x 100 Meter, 4 x 400 Meter oder die 4 x 800 Meter-Staffel. Bei einer Team-Staffel läuft jedes Mitglied einmal die Distanz (zum Beispiel 400 Meter) und übergibt dann den Staffelstab an ein anderes Teammitglied. Diese Übergabe muss in einer definierten Wechselzone stattfinden (ca. 20 m). Dabei ist Teamarbeit entscheidend: Der schnellste Lauf nützt wenig, wenn der Stab nicht korrekt übergeben wird.
Hier ist Schnelligkeit und Ausdauer gefragt: Mittelstreckenläufe ziehen sich über Distanzen von 800 Metern, 1.500 Metern, einer Meile oder im Team in der 4 x 800 Meter-Staffel. Beim Mittelstreckenlauf starten die Sportlerinnen im stehen, dem sogenannten „Hochstart“, meist aus einem Ausfallschritt heraus. Taktik spielt hier eine große Rolle – häufig entscheidet der Zielsprint über den Sieg.
Hier ist Schnelligkeit und Ausdauer gefragt: Mittelstreckenläufe ziehen sich über Distanzen von 800 Metern, 1.500 Metern oder einer Meile. Die Läufe können auf der Bahn oder bei Stadtläufen auf Straßen stattfinden. Anders als beim Sprint geht es hier um konstante, klug gewählte Laufgeschwindigkeit.
Beim Hürdenlauf müssen die Athleten über mehrere Hürden (sehen aus wie kleine Absperrungen) springen, die gleichmäßig auf der Laufbahn verteilt sind. Männder müssen 110 Meter überwinden. Die Distanz für die Frauen ist etwas geringer, hier sind es nur 100 Meter. Wichtig ist ein rhythmischer Laufstil, bei dem Athlet*innen möglichst mit demselben Bein abspringen. Anders als beim Hindernislauf dürfen Hürden nicht mit Absicht umgeworfen werden, es kostet aber keine Strafzeit – nur Tempo.
Der Hindernislauf ist besonders spektakulär: Auf einer Distanz von 3.000 m müssen fixe Hindernisse und Wassergräben überwunden werden. Anders als im Hürdenlauf sind die Hindernisse stabil und können nicht umgeworfen werden. Läufer*innen springen aus dem Lauf ab oder setzen sich mit einem Bein auf das Hindernis, um darüber zu steigen.
Unterschied zum Hürdenlauf:
Gehen ist eine Technikdisziplin – nicht zu verwechseln mit gemütlichem Spazierengehen. Die Herausforderung liegt darin, schnell zu sein, ohne ins Laufen zu verfallen, denn das ist verboten. Auch für das “richtige Gehen” gibt es Regeln: Ein Fuß muss immer Bodenkontakt haben und das vordere Bein muss gestreckt aufsetzen. Typische Distanzen für diese Disziplin sind 10 km, 20 km und 35 km.
Straßenläufe finden außerhalb von Stadien statt – auf öffentlichen Straßen. Hierzu zählen auch Marathons.
Typische Distanzen sind: 5 km, 10 km, Halbmarathon, Marathon.
Nach einem schnellen Anlauf springen Athlet*innen mit einem Bein vom sogenannten Absprungbrett ab, dass Ziel ist es, möglichst weit zu fliegen. Wichtig: das Absprungbrett darf nicht übertreten werden, sonst ist der Versuch ungültig. Die Weite wird vom Brett bis zur ersten Landung im Sand gemessen.
Eine technisch anspruchsvollere Variante des Weitsprungs in drei Phasen:
Ziel ist es, rücklings über eine Latte zu springen, ohne sie zu reißen.
Beim Hochsprung müssen die Athlet*innen mit Anlauf rücklings über eine Latte springen, ohne sie zu reißen.
Der Stabhochsprung funktioniert recht ähnlich: auch hier muss eine Latte übersprungen werden, ohne sie zu reißen. Mit einem flexiblen Stab (meist aus Glasfaser) wird Anlauf genommen und sich dann mit dem Stab über die Latte katapultiert. Der Stab ermöglicht dabei wesentlich höhere Sprünge als beim Hochsprung.
Beim Kugelstoßen geht es darum, eine schwere Metallkugel möglichst weit zu stoßen. Dabei liegt die Kugel an der Halsseite auf der Schulter, die Athlet:innen nehmen schwung und stoßen die Kugel möglichst Kraftvoll aus der Schulter heraus in einen markierten Sektor. Dabei stehen die Sportler:innen in einem kreisrunden Ring, den sie nicht übertreten dürfen – sonst ist der Versuch ungültig. Die Kugel darf außerdem nicht geworfen werden.
Stell dir das ganze ein bisschen wie Frisbee spielen vor. Hier wird eine flache Scheibe, der Diskus, mit Schwung durch die Luft geschleudert und muss in einem markierten Sektor landen.
Ein spitzer Wurfspeer wird nach einem langen, schnellen Anlauf (oft bis zu 30 m) in hohem Bogen nach vorne oben geworfen. Der Speer muss mit der Spitze zuerst den Boden berühen. Je weiter der Speer fliegt, desto besser.
Der „Hammer“ ist eine schwere Kugel aus Metall, die über ein ca. 1,20 m langes Drahtseil mit Griff gehalten wird. Die Athlet:innen stehen ähnlich wie beim Kugelstoßen in einem Begrenzungs-Ring und bauen mit mehreren Drehungen Schwung auf, um den Hammer über ihren Kopf hinweg abzuwerden. Dabei dürfen Sie weder das Gleichgewicht verlieren, noch den Hammer zu früh loslassen.
Beim Mehrkampf müssen Athlet*innen nicht nur in einer Disziplin glänzen, sondern in mehreren aufeinanderfolgenden Wettkämpfen bestehen – oft über zwei Tage hinweg. Dadurch gilt der Mehrkampf als eine der anspruchsvollsten Herausforderungen in der Leichtathletik und wird oft auch als „Königsdisziplin“ bezeichnet.
Je nachdem, ob Männer oder Frauen teilnehmen, unterscheidet sich der Umfang des Mehrkampfs, sowohl in der Dauer, als auch in den zu absolvierenden Disziplinen. Männer kämpfen in zehn Einzeldisziplinen (Zehnkampf), Frauen in sieben (Siebenkampf). Außerdem gibt es noch den Fünfkampf, dieser ist quasi die kompaktere Variante für die Hallensaison und wird an einem einzigen Wettkampftag durchgeführt.
Jede Einzelleistung wird mit einem Punktesystem bewertet – nicht anhand der Platzierung, sondern mithilfe von Leistungswerttabellen. Die gesammelten Punkte aus allen zehn Disziplinen ergeben die Gesamtpunktzahl.