Darts Basics

Darts für Anfänger: Alles, was du wissen musst, um mitreden zu können

Darts – das ist doch dieser Kneipensport, bei dem irgendwelche Leute mit Pfeilen auf eine Scheibe werfen, bis sie keinen Bock mehr haben, oder? Zugegeben, so klingt Darts wirklich super langweilig – ist es aber eigentlich gar nicht.

Wenn du noch keine Ahnung von Darts hast, bist du hier genau richtig. In diesem Artikel bekommst du alle Basics, um das nächste Darts-Match nicht nur zu überleben, sondern tatsächlich zu verstehen.

Wie funktioniert Darts eigentlich?

Beim Darts versuchen die  Spieler abwechselnd mit den Pfeilen eine kreisförmige Scheibe zu treffen, die in verschiedene Segmente mit unterschiedlichen Punkten unterteilt ist. Soweit so klar.

Aber natürlich gibt es auch noch einige Dinge und Regeln die dabei zu beachten sind. Darts wird meist nach dem „501 Double Out“-Prinzip gespielt, was bedeutet, dass jeder Spieler mit 501 Punkten startet und diesen Wert durch präzises Werfen auf null runterspielen muss. Jeder Spieler darf drei Mal werfen, dann ist der Mitspieler dran. Wenn ein Spieler  Dabei muss der letzte Wurf immer auf ein Doppelfeld treffen – ansonsten zählt es nicht. 

Double Out – Warum das Spiel nicht einfach so endet

Selbst wenn ein Spieler durch cleveres Werfen exakt auf null Punkte kommen könnte, zählt der Wurf nur dann, wenn er mit einem Doppelfeld beendet wird.

Und weil genau dieses „Double Out“ oft für Anfänger etwas verwirrender ist, kommt hier ein Beispiel: Du wirfst so lange auf die Felder mit den Punkten bis du 501 Punkte heruntergespielt hast, und um das Spiel zu beenden muss der letzte Wurf auf ein Doppelfeld treffen. Nehmen wir an du hast noch  40 Punkte übrig – das perfekte Finish wäre ein Treffer auf das Doppel-20-Feld. Falls du aber nur die einfache 20 triffst, und danach die 10, musst du nun mit der Doppel 5 beenden. Wenn du aber mit dem letzten Pfeil mehr als 10 Punkte erspielst (also insgesamt über 40 Punkte wirfst) dann hast du dich „überworfen“ – die gesamte Runde ist ungültig und wird nicht gewertet. Du startest in der nächsten Runde erneut mit 40 Punkten. 

Du merkst schon: Im Kern ist Darts ein Sport, bei dem es um Präzision gemischt mit guten Skills im Kopfrechnen geht.

Übrigens: je nachdem aus welchem Material die Scheibe und die Pfeile sind unterscheidet man zwischen Steel- und Softdarts. 

Der Aufbau einer Dartsscheibe erklärt

Außen am Rand stehen die Zahlen von 1 bis 20 in einer scheinbar zufälligen Reihenfolge – tatsächlich ist die Anordnung aber Bewusst so gewählt, um Glückstreffer zu minimieren. Wer daneben wirft, landet oft in einem niedrigen Wert direkt neben der hohen Zahl.

Dann gibt es die wichtigen Segmente: Der kleine rote Punkt in der Mitte ist das Bullseye, der grüne Kreis drum herum ist das Bull – in der Mitte gibt es 50 Punkte, im äußeren Ring 25.

Die dünnen Ringe in der Mitte der Scheibe sind besonders wichtig: Das „Triple“-Feld bringt den dreifachen Wert der jeweiligen Zahl, das „Double“-Feld den doppelten Wert. Besonders begehrt sind das Triple-20 (weil sie 60 Punkte bringt und damit die größtmögliche Punktzahl pro Wurf) und das Doppel-Feld, das man braucht, um das Spiel zu beenden.

Darts: Legs, Sets und der Weg zum Sieg

Wenn du ein Dartsspiel siehst, wirst du schnell mit den Begriffen „Legs“ und „Sets“ konfrontiert – das sind die Einheiten, in denen ein Match gespielt wird.

Ein Leg ist eine einzelne Runde, in der beide Spieler versuchen, als Erster auf null Punkte zu kommen. wer das schafft, gewinnt das Leg.

Ein Set besteht aus mehreren Legs – meistens müssen Spieler eine bestimmte Anzahl an Legs gewinnen, um ein Set für sich zu entscheiden.

Je nach Turniermodus gewinnt dann derjenige, der eine vorgegebene Anzahl an Sets für sich entscheidet.

Klingt kompliziert? Ein Beispiel macht’s einfacher: Angenommen, ein Match wird im „Best of 5“-Modus gespielt. Ein Spieler muss also drei Sets für sich gewinnen, um das gesamte Match zu gewinnen. Jedes Set könnte aus drei oder fünf Legs bestehen – je nach Turnierregeln.

Kurz gesagt: Ein Dartsspiel ist eine Serie von kleineren Runden, die sich nach und nach zu einem großen Gesamtsieg aufbauen.

Der perfekte Wurf 180s & Neun-Darter

Falls du dir schon mal ein Darts-Match angeschaut hast, ist dir sicher aufgefallen, dass das Publikum ausrastet, wenn jemand eine 180 wirft. Die 180 ist die höchstmögliche Punktzahl, die man mit drei Würfen erzielen kann – drei Mal Triple-20. Es ist also der perfekte Wurf. Die beste Runde, die ein Spieler hinlegen kann, ist ein sogenannter Neun-Darter. Das bedeutet, dass er genau neun Würfe (also drei Runden à drei Darts) braucht, um von 501 auf null zu kommen – quasi das „Hole in One“ des Dartsports. Neun-Darter sind extrem selten und sorgen immer für Begeisterungsstürme – denn selbst die besten Spieler der Welt schaffen das nur hin und wieder.

Darts wirkt zwar auf den ersten Blick super kompliziert und langweilig, aber eigentlich ist es viel einfacher als man denkt und durch besonders gute Würfe sogar wirklich spannend.  

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