F1 für Einsteiger

Was du über die Formel 1 wissen solltest

Die Formel 1 gehört zu den bliebtesten Motorsport-Serien der Welt. Die Fan-Gemeinde wächst von Jahr zu Jahr und ist spätestens seit der Netflix-Serie „Drive to Survive“ auch im Mainstream angekommen. In diesem Artikel erfährst du als F1-Newbie, alles was du über die Köngisklasse des Motorsports wissen musst. 

Die Grundlagen solltest du kennen: 

  • Die Saison geht von März bis Dezember
  • Es gibt 10 Teams mit je zwei Fahrern
  • Ein F1 Rennen wird auch Grand-Prix genannt
  • Die Anzahl der Rennen pro Jahr unterscheidet sich. 2024 sind es mit 24 Grand-Prix so viele, wie noch nie
  • Die Rennen dauern unterschiedlich lang
  • Neben den „normalen“ Grand-Prix gibt es Stadt- und Nachtrennen
  • Das Rennen findet in der Regel Sonntags statt (in wenigen Ländern aber auch am Samstag)
  • Pro Rennen, muss ein Auto mindestens einmal an die Box fahren und eine neue Reifen-Mischung benutzen (außer bei Regenrennen)
  • Es gewinnt daher nicht immer das schnellste Auto, sondern das, mit der besten Strategie
  • Nur die ersten Zehn Fahrer, die ins Ziel fahren erhalten Punkte
  • Der Fahrer, der am Ende der Saison die meisten Punkte hat, wird Weltmeister. 
  • Zusätzlich zur Fahrer-WM gibt es die Konstrukteurs-WM, bei der das beste Team ausgezeichnet wird.
  • Der aktuelle Weltmeister ist Max Verstappen (RedBull) und RedBull ist der amtierende Konstrukeurs-Weltmeister

Die Teams und Fahrer in der Formel 1 

Das ist die Fahreraufstellung 2024:

  • Stake F1 Team Kick Sauber: Valtteri Bottas & Guanyu Zhou 
  • Oracle Red Bull Racing: Max Verstappen & Sergio Perez
  • Scuderia Ferrari: Charles Leclerc & Carlos Sainz
  • Mercedes-AMG PETRONAS F1 Team: Lewis Hamilton & George Russell
  • McLaren Formula 1 Team: Lando Norris & Oscar Piastri
  • Aston Martin Aramco F1 Team: Fernando Alonso & Lance Stroll
  • Visa Sash App RB Formula One Team: Yuki Tsunoda & Daniel Ricciardo
  • BWT Alpine F1 Team: Pierre Gasly & Esteban Ocon
  • MoneyGram Haas F1 Team: Nico Hülkenberg & Kevin Magnussen
  • Williams Racing: Alexander Albon & Logan Sargeant

So sieht ein typisches Formel 1 Wochenende aus

Das Rennwochende beginnt für die Fahrer am Donnerstag, mit der Pressekonferenz, der Streckenbesichtigung und teaminternen Terminen.

Am Freitag findet vormittags das erste und gegen Abend das zweite freie Training statt. Hier haben die Teams die Chance zu testen, wie sich das Auto auf der Strecke verhält. Je nach Temperatur und Wetter, Streckenlayout, Asphalt, Art des Reifens und ob das Auto viel oder wenig Benzin enthält, ist das Fahrgefühl unterschiedlich und das Auto verhält sich z.B. in Kurven anders. Natürlich gibt es noch etliche weitere Dinge, die eine Rolle spielen und auf die, die Teams achten. Während der freien Trainings werden deshalb verschiedene Einstellungen am Auto getestet und ganz viele Daten gesammelt. Die Daten werden von den Teams in der eigenen Fabrik ausgewertet. Das Team erstellt auf dieser Basis verschiedene mögliche Strategien, die von einem Testfahrer oder einer Testfahrerin im Simulator erprobt werden. 

Samstags findet das dritte freie Training statt und Nachmittags das Qualifyng. Daher werden Samstags oft schnelle Runden geübt, während die Teams am Freitag oftmals so lang wie möglich Fahren, um viele Daten für den Longrun zu sammeln. 

In dem Qualifying wird entscheiden, von welcher Position welcher Fahrer startet. Das Ziel ist es natürlich, im Renen von Platz 1 – der Pole-Position – loszufahren. 

Das Qualfiyng wird in drei Abschnitte aufgeteilt. Die F1-Piloten haben im ersten Abschnitt (Q1) 18 Minuten Zeit, um sich für die nächste Phase zu qualifizieren. Die fünf Fahrer die nach Ablauf der Zeit die langsamsten Rundenzeiten gefahren sind, werden aussortiert und müssen im Rennen ganz hinten starten. In Q2 haben die Fahrer 15 Minuten Zeit, um einen Startplatz in den Top 10 zu erfahren. Die schnellsten Piloten kommen in Q3. Hier haben die Fahrer 12 Minuten Zeit, um sich einen Startplatz von 1- 10 zu erfahren. Im Formel 1-Rennen startet das langsamste Auto also immer ganz hinten (Platz 20) und das schnellste Auto ganz vorne (Platz 1). 

Am Sonntag findet das eigentliche Rennen statt. Gewinner ist derjenige, der die Renndistanz als erstes Überwunden hat. Da die Formel 1 Rennstrecken alle unterschiedlich aussehen, sind sie auch unterschiedlich lang. Das bedeutet, auch die Rennen dauern unterschiedlich lange. Die Mindestlänge eines Grand-Prix beträgt 305 Kilometer. Es werden die geringstmöglichen Runden gefahren, bis diese Marke erreicht wird. Die einzige Ausnahme von dieser Reglung ist das Rennen in Monaco. Da die Piloten hier generell nur viel langsamer fahren können, beträgt die Renndistanz nur 260 km. Die maximale Renndauer beträgt zwei Stunden. Manchmal kann es vorkommen, das das Rennen aufgrund eines Unfalls unterbrochen werden muss. Wenn seit dem Start drei Stunden vergangen sind wird das Rennen ebenfalls beendet – unabhängig von den gefahrenen km und der tatsächlichen Renndauer.

Seit 2021 werden in der Formel 1 auf ausgewählten Strecken auch sogenannte „Sprintrennen“ gefahren (Renndistanz von 100 km). Dann ändert sich der typische Ablauf ein wenig. Am Freitag findet ein Training statt und das Qualifying für das Rennen am Sonntag. Am Samstag findet das Qualifying für das Sprintrennen und der Sprint selbst statt. 

Besonderheiten während des Rennens

Bei der Formel 1 gewinnt der Pilot, der als erstes in Ziel ankommt. Das ist aber nicht immer der Fahrer, der von der ersten Position startet. Die Teams müssen sich an verschiedene Regeln und Bestimmungen halten, sodass es neben der Schnelligkeit vor allem auf die richtige Strategie ankommt. 

Die Reifenmischungen:
Jeder Fahrer muss während des Rennens mindestens zwei verschiedene Reifenmischungen einsetzen. Das heißt ein Boxenstopp pro Rennen ist für jeden Fahrer verpflichtend. Die Rennleitung gibt zu Beginn jedes Wochenendes bestimmte Reifenmischungen frei, aus denen das Team wählen darf. Es gibt Soft, Medium, Hard, Regenreifen und Intermediates. Die letzten beiden werden nur bei Nassen Bedingungen gefahren. Man erkennt die unterschiedlichen Reifenmischungen an den verschiedenen Farben. Bei Regen-Rennen wird die Regel, zwei verschiedene Reifenmischungen zu fahren aufgehoben. 

DRS:
Auf bestimmten Teilabschnitten und wenn sie unter einer Sekunde hinter einem anderen Auto sind, dürfen Formel-1-Piloten das sogenannte DRS aktivieren. Hierbei öffnet sich der Heckflügel. sodass sie schneller fahren können. 

Punkteverteilung: 

Nur die besten zehn Fahrer erhalten Punkte in der Formel 1. Der Sieger erhält 25 Punkte und die Person die als zehntes ins Ziel kommt noch einen. Der Top-Ten Fahrer, der die schnellste Runde fährt, erhält einen Extrapunkt. Wenn ein Fahrer außerhalb der ersten Zehn die schnellste Rund fährt, geht er leider leer aus. 

Gibt es Frauen in der Formel 1? 

Tatsächlich gibt es Frauen in der Formel 1: Für die Strategie, als Pressemitarbeiterin, in der Boxencrew, als Moderatorinnen, als Testfahrerinnen und für viele andere Bereiche. Nur (noch) nicht als Fahrerinnen. Die letzte Frau saß 1975 hinter dem Steuer eines F1-Boliden. Mittlerweile gibt es die F1 Academy, eine besondere Rennserie nur für Frauen, die bei ausgewählten Grand-Prix Veranstaltungen im Rahmenprogramm mitfahren. 

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